Beschreibung
Sexuallockstoff für Laspeyresia funebrana (Synonyme: Cydia funebrana, Grapholita funebrana)
Der Pflaumenwickler ist ein bedeutender Schädling im Obstbau. Gerade Pflaumen und Zwetschgen werden befallen. Doch er frisst auch an anderen Rosengewächsen wie Aprikose, Mirabelle, Sauerkirsche, Gewöhnlicher Traubenkirsche oder Birne.
Zur biologischen Maßnahme gegen den Pflaumenwickler empfehlen wir Ihnen den Einsatz von Pheromonen. Das Pheromon besteht aus einem Sexuallockstoff, welcher ausschließlich die männlichen Falter des Pflaumenwicklers anlockt. Das Produkt ist 100% giftfrei und wirkt selektiv gegen den Schädling. Aus diesem Grund werden weder Menschen noch Wild- oder Haustiere von dieser biologischen Methode beeinträchtigt.
So setzten Sie die Pheromone ein:
Zur Befallsüberwachung bzw. zum Monitoring verwenden Sie 1 Pheromon pro Falle. Entnehmen Sie ein Pheromon der Verpackung und geben Sie es in die gewünschte Falle. Hierfür eignen sich Biolock® Deltafalle oder die Biolock® Trichterfalle. Hängen Sie die Falle in die Obstbäume auf. Bitte kontrollieren Sie die Falle regelmäßig. Zu Beginn der Saison 1x wöchentlich, danach 3x wöchentlich. Ein Pheromon ist ca. 6 Wochen wirksam.
So stellen Sie den bestmöglichen Zeitpunkt fest, um gezielt gegen den Pflaumenwickler vorzugehen. Das spart den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Das ist gut für Sie und noch besser für unsere Umwelt.
Ein weiterer Möglicher Einsatz der Pheromone besteht in der sogenannten „Verwirrmethode“: weibliche Pflaumenwickler verströmen Sexuallockstoffe (Pheromone), um männliche Pflaumenwickler zur Paarung anzulocken. Wenn Sie nun Pheromone in hoher Zahl einsetzen, wird die natürliche Duftspur des Weibchens überlagert. Der männliche Falter ist verwirrt und findet nicht mehr zum Weibchen. Eine Paarung bleibt aus, es entwickelt sich keine weitere Larvengeneration.
Hier erläutern wir Ihnen den Lebenszyklus des Pflaumenwicklers:
Der Pflaumenwickler entwickelt normalerweise 2 Generationen pro Jahr. Der Falter überwintert als Larve ab Ende September in Gespinsten am Boden. Dort versteckt sie sich unter faulem Holz, Rindenstücken oder direkt am Baum. Zeitig im Frühjahr (ab Mitte März) erwachen die Raupen, nisten sich in die Blüten ein und fressen an den Trieben. Nach 6–8 Wochen verpuppen sich die Raupen. Die erste Generation erwachsener (flugfähiger und geschlechtsreifer) Pflaumenwickler erscheint zwischen April und Juli. Dann paaren sich die Falter, die Weibchen legen ca. 30–50 Eier auf die Blattoberseiten ab. Nach 1–2 Wochen schlüpft die nächste Generation, die dann ab Juli wiederum als erwachsene Falter Eier ablegt.
Inhalt: Pheromone 4 Stück/Set
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!
Wir haben hier für Sie auch schon ein Komplett-Set für Sie zusammengestellt: Biolock® Pflaumenwicklerfalle mit Pheromonen.
Pheromone allein sind nicht ausreichend wirksam für Bekämpfungsmaßnahmen. Wird ein Befall mit Pflaumenwicklern festgestellt, muss die Bekämpfung mit geeigneten Mitteln durchgeführt werden. Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich — rufen Sie uns einfach an.